Wieder daheim….

Wir waren 129 Tage unterwegs,  sind 26973 km gefahren plus 1000 km mit Fähren. Sind durch 15 Länder gereist,  auf verschieden Straßen, Sträßchen und Pisten.

Viele nette Leute haben unseren Weg gekreuzt, Einheimische und andere Reisende, mit denen wir dann Minuten, Stunden oder auch Tage verbracht haben. Haben viel gesehen, gelernt
und erlebt, an die Verarbeitung und Einsortierung müssen wir uns jetzt machen, damit für die Reise im nächsten Jahr wieder Platz ist. Geplant ist nochmals Russland, weil es uns so gut gefallen hat oder der Iran, je nach politischer Situation.
Wir haben uns bemüht tagesaktuell zu berichten, je nach Internetzugang war das allerdings nicht immer möglich, da war eure Geduld gefragt.
Aber wir sind jetzt erst einmal froh wieder gesund und munter daheim zu sein, tauschen die 8 m2 mit viel
Außenterrasse gegen unser Haus und genießen die 
Brotvielfalt.
Und besonders:
Vielen lieben Dank an alle die uns zu Hause am Baumer unterstützt, aufgepasst und gehütet haben, ohne Euch wäre diese Reise nicht möglich gewesen. Danke.

In Ungarn

erholen wir uns jetzt auf einem schönen kleinen Thermalcampingplatz. Momentan sind wir das einzige WoMo. Wir lassen die Ereignisse und Erlebnisse der letzten 4 Monate Revue passieren und versuchen sie zu verarbeiten und einzuordnen. Nebenbei liegen wir in der Sonne oder im Thermalbecken. Es geht uns echt gut und freuen uns auch schon wieder auf zu Hause. 

Wir sind jetzt auf dem Weg

nach Ungarn. Die Grenze ist noch 180 km entfernt.

Wir sind hier in der Ukraine in Kiew gewesen, hat uns  gut gefallen. Eine sehr saubere und ordentliche Stadt,  gut strukturierter Verkehrsfluß, aber auch viel Kommerz.

Lemberg war wie wir es von 2011 in Erinnerung hatten, eng, viele Einbahnstraßen,  Kopfsteinpflaster und sehr viel los.

Übernachtungsplätze haben wir uns hier diesmal in der Natur gesucht, haben aber einen TIR-Parkplatz von 2011 wiedererkannt.

Positiv ist uns aufgefallen, es gab keine Militärkontrollen mehr und die 2 Polizeikontrollen, die wir bisher hatten, waren sehr höflich und korrekt. Dies haben wir 2011 ganz anders kennengelernt. 

riesiger Riesenbärenklau 

Wir sind jetzt auf dem Weg

nach Ungarn. Die Grenze ist noch 180 km entfernt.

Wir sind hier in der Ukraine in Kiew gewesen, hat uns  gut gefallen. Eine sehr saubere und ordentliche Stadt,  gut strukturierter Verkehrsfluß, aber auch viel Kommerz.

Lemberg war wie wir es von 2011 in Erinnerung hatten, eng, viele Einbahnstraßen,  Kopfsteinpflaster und sehr viel los.

Übernachtungsplätze haben wir uns hier diesmal in der Natur gesucht, haben aber einen TIR-Parkplatz von 2011 wiedererkannt.

Positiv ist uns aufgefallen, es gab keine Militärkontrollen mehr und die 2 Polizeikontrollen, die wir bisher hatten, waren sehr höflich und korrekt. Dies haben wir 2011 ganz anders kennengelernt. 

Russland, wie wir es erlebt haben

Russland ist so unglaublich groß, 48 mal so groß wie Deutschland. Das Land hat 11 Zeitzonen, 6 davon haben wir bereist, insgesamt 8600 km.

Die Felder sind riesig und die Züge so lang, dass 3 Loks sie ziehen. Die Straßen sind gut bis sehr gut,  in manchen Ortschaften jedoch einfach nur schrecklich schlecht.
Als Urlaubsland ist Russland total entspannt zu bereisen, wir haben immer einen schönen Übernachtungsplatz gefunden, zweimal waren wir auf einem Campingplatz direkt am Baikalsee, einmal auf einem LKW-Parkplatz, ansonsten in der schönen Natur. Niemals haben wir eine kritische Situation erlebt.
Die Polizei hält einen nur an, um nach unserem Befinden und/oder nach dem Auto zu fragen. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind einzuhalten, da es ganz viele mobile und auch stationäre Blitzer unterwegs gibt, meist gut getarnt. Allerdings scheinen die russischen Autofahrer die Positionen der Blitzer zu kennen, denn die Überholmanöver sind nicht selten spektakulär und es passt oft auch nur auf ein paar Zentimeter genau. Da braucht man schon gute Nerven.
An den herben Charme im Einzelhandel und in der Gastronomie muss man sich erst gewöhnen. Oft bekommt man den Eindruck es ist ein Privileg bedient zu werden. Z.B. sieht man die Zigaretten hinter dem Tresen liegen, aber verkauft werden sie  (jetzt) nicht. Wenn man sich mit dieser Art und Weise arrangiert hat, dann geht es gut. Ansonsten sind die Leute sehr freundlich, interessiert und hilfsbereit ohne aufdringlich zu sein.
Die vorherrschende Baumart ist die Birke, gefolgt von Lärche und Kiefer. Tierherden sind kleiner und seltener als in der Mongolei, jedoch immer noch ohne Zaun.
Die Eisenbahn ist ein wichtiger Transportzweig in Russland. Sowohl für Güter als auch für den Personenverkehr. Die Bahnhöfe sind blitzsauber, meist mit Kaffee und Toilette, viele mit Security am Eingang. Gute Verbindungen in alle Landesteile zu erschwinglichen Preisen. Nur die Matruschkas sind preiswerter.
Das Lieblingshobby der Russen ist Angeln, nicht nur Putin in Süd-Sibirien, wie es auch die deutschen Zeitungen berichteten, nein, auch der Normalrusse steht an jedem Flußlauf und angelt. Die Ausbeute ist meist gering. Dafür gibt es in jedem kleinen Örtchen neben dem Autozubehör auch Anglerbedarf zu kaufen. Wir haben hier gelernt, es gibt eine unglaublich große Anzahl an Haken und Blinkern, für jeden Einsatz den richtigen. Weiter sind wir aber nicht in die Materie eingedrungen.
Die Automobiltechnik weist eine gewisse, faszinierende Konstanz auf, d.h. Kleinbusse und Allradfahrzeuge werden immer noch produziert und sehen auch so aus wie vor Jahrzehnten, auch der Preis fühlt sich für uns so an. Selbst bei neuen Modellen wird zum Teil die altbewährte Technik verwendet.
In den Museen ist uns aufgefallen,  dass zwar eine Vielzahl von Exponaten vorhanden ist, deren Zustand jedoch oft vernachlässigt wirkt. Oft stehen Autos oder LKWs auf platten Rädern oder  es ist nur eine Besichtigung von außen möglich, wie beispielsweise im Freilichtmuseum und im Eisenbahnmuseum.
Die Wodka-Auswahl in den Supermärkten ist enorm groß, es kommt auch vor, dass der Kunde vor einem im Supermarkt 5 Flaschen Wodka kauft,  jedoch ist uns das Trinken und Betrunkensein in der Öffentlichkeit niemals so negativ aufgefallen wie in der Mongolei. Insgesamt hat uns Russland sehr positiv überrascht und wir werden mit Sicherheit noch einmal zurück kommen.

In der Ukraine…

Die Grenzformalitäten, die alle sehr höflich und korrekt abliefen, in Russland dauerten knapp 3 Stunden, auf der ukrainischen Seite 30 Minuten und schon waren wir in der Ukraine. 

Wir sind dann noch eine Stunde auf der gut ausgebauten Straße gen Kiew gefahren und haben unseren Übernachtungsstop an der uns angeratenen Heiligen Quelle im Wald eingelegt. Eine gute Wahl. Sehr ruhig, sauber und mit frischem Wasser aus dem Brunnen.  

Heute haben wir uns eine neue Datenkarte, 10 GB für 2 Euro, gekauft und sind jetzt auch wieder zu erreichen. 

Wir verabschieden uns von Russland…

Wir sind jetzt an der russischen Grenze angekommen und fahren nun ca. 1000 km durch den Norden der Ukraine, via Kiew und Lemberg nach Polen, um uns den Bogen über Lettland und Litauen zu ersparen. Wir haben von entgegenkommenden Womo-Fahrern gehört, es wäre gut zu fahren, so haben wir uns entschlossen es zu probieren.

In dem Städtchen Lermontow….

Heute waren wir auf dem Gut „Tarkhany“ des berühmten russischen Dichters und Malers Michail Lermontow. Es ist inzwischen ein Museum. Besichtigt haben wir die Kapelle, Kirche, das Wohnhaus, die Küche und zwei Nebengebäude. Alles steht auf 97 ha Grund mit See und Wald. Lermontow schrieb 200 Gedichte, eines über Puschkin, nach dessen Tod und hinterließ zahlreiche Aquarelle und Bleistiftzeichnungen als er selbst im Alter von nur 26 Jahren im Jahre 1841 bei einem Duell verstarb. Seine Asche wird in einer ausgestellten Urne in der Grabkapelle auf dem Gut aufbewahrt.


Heute waren wir im Lada Museum in Tolyatti

Um 9 Uhr standen wir vor der Tür, eigentlich ist Öffnungszeit erst 10 Uhr lesen wir am Eingang, aber die nette Dame am Empfang machte uns schon auf und wir durften uns die beiden Räume anschauen. Es gibt die verschiedenen Autos, die ab 1970 in Tolyatti produziert wurden, zu sehen. Auch E-Autos sind dabei. 



Die Unterschrift oben auf der Motorhaube ist von Putin zu Ehren des ersten produzierten Lada Largus.