Gestern und heute

sind  mir Tierfotos gelungen. Nicht so gut und auch ein bisschen Suchbild, aber ich konnte Erdmännchen und Adler zumindest aufs Foto bannen. Die sind einfach fürchterlich schnell oder weit weg.

Heute hatten wir weniger Glück

die schöne Teerstraße endete nach etwas über 100 km und Piste begann. Ist eine Fahrspur zu schlecht wird daneben die nächste eröffnet. So wählt man immer den vermeintlich weniger schlechten Weg. Aber auch so wurden wir 160 km gut durchgeschüttelt. Wir sind heute richtig k.o. Trotzdem schicke ich euch noch ein paar Bilder…..



Viele Pisten führen in die Gobi. Und immer sind wir auf der Suche nach dem weniger schlechten Fahrstreifen.

Auf dem Weg in die Wüste Gobi

haben wir heute 450 km geschafft. Es war erstaunlicherweise gute Teerstraße ohne Schlaglöcher, wir waren total erstaunt.

Bis nach Dalanzadgad, der südlichste Punkt, den wir in der Gobi erreichen wollen, sind es noch 1300 km. Doch in ca. 80 km wird die Straße schlecht und in 300 km ist es dann nur noch eine Piste, wir hoffen es ist Sand und nicht Wellblech.

Heute sind wir wieder durch unglaubliche Landschaft gefahren und haben noch eine gute Tat getan. Peter hat an einem PKW den Reifen gewechselt, da die 3 Fahrer eine Schraube nicht lösen könnten. Die Schraube saß echt fest und die 3 waren auch im Brausebrand…..das war wohl Wodka…aber niedlich waren sie. Anschließend haben wir ihr Auto 3x angeschleppt bis es lief. Da wir dann die Einladung in ihre Jurte, ein paar km weiter, höflich ablehnten, bekamen wir einen mongolischen Orden geschenkt. Der bekommt einen Ehrenplatz.



Naadam

bedeutet Bogenschießen, Ringen, Pferderennen und Fest mit Verwandten und Freunden in der Mongolei. Es dauert mindesten 3 Tage. Wir haben uns in Khovd, im Nordwesten der Mongolei, unters Volk gemischt. Viele Leute kamen uns entgegen und schüttelten uns die Hand, wir empfanden das ganz ungewöhnlich, es scheint aber dazu zu gehören. Gesehen haben wir im Naadam-Stadion die Ringkämpfe und Pferderennen. Bei den Ringkämpfen wird im KO-System gekämpft. Erst machen beide Kämpfer, traditionell in knapper Hose, Stiefeln und brustfreiem Jäckchen (damit sich keine Frauen unter die Kämpfer mischen), den Adlertanz und treten dann gegeneinander an. Berührt ein Kämpfer den Boden mit Knie, Ellenbogen o.ä., so hat er verloren. Er schnürt dann sein Jäckchen auf und taucht unter dem ausgestreckten Arm des Stärkeren hindurch, er wir unter die „Fittiche“ genommen. Der Gewinner rennt anschließend zum Podest mit den Bannern des Chingghis Khaan und umrundet dieses nochmals mit dem Adlertanz. Ein echtes Schauspiel……

Auch das Pferderennen ließ uns Staunen. Im vollbesetzten Stadion, auch die Mittelfläche und die Rennbahn waren gut besucht, kämpfen 5 Reiter auf 5 Pferden um den Sieg. Die Pferde sind in einer Art Trippelschritt unterwegs und die Reiter bewegen sich überhaupt nicht auf dem Pferd…totale Körperspannung…unglaublich. Die teilnehmenden kleineren Kinder, ich schätze ab 6 Jahren, die zu leicht sind, bekommen einen beschwerenden Rucksack. 

Außerdem ist rund herum Volksfeststimmung, mit Verkaufsständen, Spielen und Kinderbelustigung, ach ja, für uns auch Schaschlik und Teigtaschen, hmmm.. ..

Der Grenzübertritt

von Russland in die Mongolei forderte uns wirklich viel Geduld ab. Allerdings standen ein paar Autos hinter uns Swantje und Lew mit ihrem IFA und wir haben kurzerhand beschlossen die Wüstenpassagen in der Mongolei zusammen zu meistern. 

Die Grenzstrapaze ist schon fast vergessen. Rund um uns herum sind Berge in allen Farbschattierungen. Heute stehen wir am See Tolbo-Nuur. Je nach Lichteinfall erscheint er blau-grau-türkis.

Der See Tolbo-Nuur…..wunderschön…