Naadam

bedeutet Bogenschießen, Ringen, Pferderennen und Fest mit Verwandten und Freunden in der Mongolei. Es dauert mindesten 3 Tage. Wir haben uns in Khovd, im Nordwesten der Mongolei, unters Volk gemischt. Viele Leute kamen uns entgegen und schüttelten uns die Hand, wir empfanden das ganz ungewöhnlich, es scheint aber dazu zu gehören. Gesehen haben wir im Naadam-Stadion die Ringkämpfe und Pferderennen. Bei den Ringkämpfen wird im KO-System gekämpft. Erst machen beide Kämpfer, traditionell in knapper Hose, Stiefeln und brustfreiem Jäckchen (damit sich keine Frauen unter die Kämpfer mischen), den Adlertanz und treten dann gegeneinander an. Berührt ein Kämpfer den Boden mit Knie, Ellenbogen o.ä., so hat er verloren. Er schnürt dann sein Jäckchen auf und taucht unter dem ausgestreckten Arm des Stärkeren hindurch, er wir unter die „Fittiche“ genommen. Der Gewinner rennt anschließend zum Podest mit den Bannern des Chingghis Khaan und umrundet dieses nochmals mit dem Adlertanz. Ein echtes Schauspiel……

Auch das Pferderennen ließ uns Staunen. Im vollbesetzten Stadion, auch die Mittelfläche und die Rennbahn waren gut besucht, kämpfen 5 Reiter auf 5 Pferden um den Sieg. Die Pferde sind in einer Art Trippelschritt unterwegs und die Reiter bewegen sich überhaupt nicht auf dem Pferd…totale Körperspannung…unglaublich. Die teilnehmenden kleineren Kinder, ich schätze ab 6 Jahren, die zu leicht sind, bekommen einen beschwerenden Rucksack. 

Außerdem ist rund herum Volksfeststimmung, mit Verkaufsständen, Spielen und Kinderbelustigung, ach ja, für uns auch Schaschlik und Teigtaschen, hmmm.. ..

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